Optimierte Raumakustik gegen störenden Lärm

Lärm belastet – körperlich und psychisch. Röösli Funktionsdecken sorgt als Spezialist für optimale Raumakustik und reduziert störende Schallreflexionen um so das Wohlbefinden zu steigern. Denn jeder Raum hat individuelle akustische Anforderungen, die durch gezielte Schallabsorption optimal erfüllt werden können.

Subjektiver und physikalischer Lärm

Als Lärm kann grundsätzlich jedes unerwünschte Geräusch bezeichnet werden. Das Geräusch wird durch das Ohr aufgenommen und verarbeitetet die darin enthaltenen Informationen. Lärm kann subjektiv oder physikalisch betrachtet werden.

 

Empfindung und Interpretation

Lärm subjektiv betrachtet ist für jeden Menschen etwas anderes und abhängig von der Wahrnehmung. Wir können sagen, was von einer Person als harmloses angenehmes Geräusch betrachtet wird, kann für eine andere nervenden störenden Lärm bedeuten.

Für den einen bedeutet das Rauschen, Dröhnen und Summen von Flugzeugen störender Fluglärm, während das für Flugzeugfans wunderbare Geräusche sind. Auch Angst beispielsweise kann die Wahrnehmung von Lärm beeinflussen. Die gleichen erholsamen und entspannenden Geräusche von Tieren oder das Knistern und Knacken im Wald bei Tageslicht, kann in der Dunkelheit der Nacht als angsteinflössend und unangenehm empfunden werden. 

Schallenergie in Dezibel und Hertz

Physikalisch gesehen handelt es sich um einen Schalldruck, Schwingungen die sich über ein Medium wie die Luft ausbreiten. Schall wird in Dezibel (dB) gemessen und bestimmt die Lautstärke. Die Frequenz wird in Hertz (Hz) gemessen und zeigt, wie schnell die Schallwellen schwingen. Je höher die Frequenz, umso höher klingt der Ton. 1 Hertz (1 Hz) ist eine Schwingung pro Sekunde. Eine Geige beispielsweise tönt anders als eine Trompete. Ein Klavier verfügt über eine Bandbreite von Tönen in verschiedenen Höhenlagen und somit Frequenzen. Das gesamte Volumen vom Orchester letztendlich ist der Schalldruck, den wir wahrnehmen. In der Raumakustik wird Schallenergie optimiert.

 

Raumakustik ist nicht Schalldämmung

Die zwei Hauptthemen in der Bauakustik im Hochbau sind die Schalldämmung und die Raumakustik. Die Schalldämmung vermindert die Schallübertragung von einem Raum in den anderen oder nach aussen. Die Raumakustik verbessert die Akustik im Raum durch die Verringerung oder Optimierung der Nachhallzeit mit gezielter Schallabsorption oder Schallreflexion. Röösli Funktionsdecken ist der Experte für die Raumakustik, dem Teil in der Bauakustik, der einem Raum seinem Zweck entsprechend klingen lässt und dadurch die Sprachverständlichkeit verbessert. Weitere Raumoptimierungen bezüglich Ästhetik, Klima wie auch Sicherheit, können in unsere Lösungen einfliessen. Wir machen keine Schalldämmungen die Schalldurchgang, wie störende Geräusche vom Nebenraum, Nachbarn oder von aussen, abwenden.

Raumakustik ist nicht neu

Röösli Funktionsdecken ist der Spezialist für die Optimierung der Raumakustik. Ein Thema, welches nicht neu oder ein Trend ist, sondern mit der heutigen Bau- und Einrichtungsweise mehr und mehr ins Gewicht fällt.

Glas und Beton sind stark reflektierende und nicht absorbierende Materialien. Früher wurden die Fenster eher klein geplant, dass nicht zu viel Wärme verloren ging, und die Räume waren generell kleiner. Heute haben wir viel grössere Räume mit grossen schallharten Oberflächen, oft raumhohe Fensterfronten und sichtbaren Betondecken. In diesen grossen Volumen können sich die Schallwellen ungehindert ausbreiten. Früher wurden in Räumen Vorhänge, Teppiche, Polstermöbel und Wohnwände mit Verschnörkelungen und Vertiefungen eingerichtet, welche dann Schall schlucken oder mindestens streuen konnten. Dies fehlt heute. Aus diesem Grund entwickeln wir massgeschneiderte Lösungen, um den Schall im Raum zu absorbieren und die Raumakustik individuell aufzuwerten.

Schall verbreitet sich dreidimensional und reflektiert

Schalldruck breitet sich aus wie das Wasser, das überall hinfliesst, bis es auf Widerstand trifft, in einer Öffnung ausfliessen kann oder von einem Schwamm aufgesogen wird. So verhält sich die Schallenergie im Raum. Schall verbreitet sich dreidimensional – also nach oben, nach unten und auf alle Seiten, bis dieser an eine Grenze kommt. Im Raum trifft er auf diverse Einrichtungsgegenstände, die Decke, den Boden und auf die Wände und wird reflektiert, wenn er nicht absorbiert werden kann. Wenn zwei Flächen gegenüber reflektierend sind, kann wie auch in der Natur bei Felswänden, der Ton in Raum zurückkommen und ein Flatterecho entstehen. Dadurch ist die Qualität der Raumakustik stark beeinflusst.

 

Lärm kann krank machen

Wir alle wissen, dass ein zu hoher Schallpegel beziehungsweise die Lautstärke unser Gehör dauerhaft schädigen kann. Zahlreiche Studien belegen jedoch auch, dass störender und andauernder Lärm Stress verursacht und Menschen auch psychisch einschränken und sogar krank machen kann. Aus diesem Grund gibt es diverse Bau- und Verhaltens-Vorschriften sowie Empfehlungen in diesem Bereich. Eine optimierte Akustik im Raum hat im privaten, gewerblichen und öffentlichen Bereich unzählige Vorteile und ist nicht mehr wegzudenken.

Die entsprechende SIA-Norm 181/1 Raumakustik ist aktuell in der Überarbeitung. Deshalb empfiehlt die Gesellschaft für Akustik die Anwendung der DIN 18041 (Hörsamkeit in Räumen).

«Oft kann der Schall nicht direkt an der Quelle zufriedenstellend reduziert werden, und es braucht schallabsorbierende respektive schallschluckende Massnahmen.»
René Röösli, Inhaber und VRP Röösli Funktionsdecken

Drei wichtige Begriffe der Raumakustik

Reflexion

Wenn Schallwellen auf Oberflächen wie Wänden oder Decken nicht absorbiert werden können, so werden sie zurückgeworfen. Diesen Vorgang nennt man Reflexion.

Schallabsorption

Schallabsorption ist die Fähigkeit von Materialien Schallwellen aufzunehmen, also zu «schlucken».

Nachhallzeit

Die Nachhallzeit ist die Zeit, die vergeht, bis der Schalldruckpegel in einem Raum um 60 Dezibel abfällt und die Schallquelle verstummt. Sie beschreibt, wie lange ein Raum «nachklingt», nachdem ein Geräusch erzeugt wurde.

Jeder Raum hat individuelle akustische Anforderungen

Schallenergie ist nicht sichtbar. Es gibt Spezialkameras, die den Schall optisch abbilden können. Solche Bilder können hilfreich sein, doch grundsätzlich müssen wir wissen, wie die Oberflächen eines Raumes reflektieren. Jedes Material hat einen Schallabsorptionsgrad. Für uns sind diese Werte und in erster Linie die beabsichtigte Nutzung eines Raumes sehr wichtig, um Lösungen zu entwickeln.

 

Entscheidend ist die Nachhallzeit

Die Nachhallzeit ist eine der wichtigsten Kenngrössen in der Raumakustik. Dieser Wert ist recht einfach messbar. Die Nachhallzeit ist absolut zentral für die Qualität der Raumakustik. Ohne passende Nachhallzeit leidet die Sprachverständlichkeit, Konzentration oder Klangqualität massiv.

«Der Zweck des Raumes bestimmt die Nachhallzeit.»
Livio Imfeld, Leiter Verkauf Röösli Funktionsdecken

Konzentriertes Arbeiten in einem Grossraumbüro erfordert andere Einstellungen als ein Schulzimmer, wo Reflexion teilweise notwendig ist. Die Worte der Lehrer vorne im Klassenzimmer sollen gut verständlich bis zum hintersten Schüler im Raum reflektieren, dort allerdings nicht mehr zurückschlagen. Die Nachhallzeit kann hier beispielsweise bei ca. 0.4 bis 0.6 Sekunden liegen. In einem Konzertsaal soll das Klangvolumen klingen können. Dort ist eine Nachhallzeit von 1.5 bis 2.5 Sekunden gewünscht. Durch eine tiefere Nachhallzeit steigt auch die Sprachverständlichkeit.

Durch Schallabsorption zum Wohlbefinden

Die Decke, teilweise auch die Wände, bieten meist die optimale und ausreichend grosse Fläche für akustische Massnahmen. Nach den Bedürfnissen und Anforderungen unserer Kundschaft, entwickeln wir individuelle Lösungen, um den Schall im Raum zu absorbieren und Wohlbefinden zu schaffen. Dabei gilt es zu beachten, dass nicht jedes Material dieselben Frequenzen (Hz) schluckt. Durch eine massgeschneiderte Funktionsdecke aus gezielten schallabsorbierenden Materialien wie beispielsweise Holz, Mineralwolle, Polyester oder Metall sowie durch verschiedene Strukturen und Anordnungen der Oberflächen, erreichen wir in jedem Raum das Optimum. Meist gibt es verschiedene Lösungen und Produkte, auch in verschiedenen Preisklassen. Durch unser umfassendes Wissen und unsere Erfahrung, können wir individuell auf die Bedürfnisse und Vorgaben unserer Kundschaft eingehen und Varianten aufzeigen. Wir beraten produkteneutral, transparent und zeigen auch auf, wo den Massnahmen Grenzen gesetzt sind.

Mythos in der Raumakustik

Schallabsorbierenden Schaumstoff unter Tischen und Stühlen anzubringen, reduziert den Schall im Raum kaum merklich. Im Verhältnis zum nötigen Volumen ist die Fläche des absorbierenden Materials zu klein und am falschen Ort. Ein Raum hat eine gewisse Kubatur und erfordert proportional dazu eine absorbierende Fläche. Zudem wirkt der Direktschall. Das heisst der Schall erreicht vor dem Tisch die Decke und die Wände und ist schon mehrmals durch den Raum gegangen (Reflexion), bis er beim Schaumstoff unter dem Tisch ankommt.

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